Gerald Reiter gewinnt die Extreme Euro Open 2013
Hodonice in der Tschechischen Republik ist mehrmals im Jahr unser Ziel um an internationalen Bewerben teilzunehmen. Die Mitglieder des Hell Squad Schießklubs veranstalten jedes Jahr mehrere Level 3 Matches. Im Zuge der Czech Superleague werden Tagesmatches, GP Euro Challenge – Zweitagesmatch und bei der Extreme Euro Open Dreitagesmatch veranstaltet. Die Extreme Euro Open wird hochprofessionell als Großveranstaltung der Superlative ausgetragen. Insgesamt sind jedes Jahr zwischen 700 und 800 IPSC Schützen aus ganz Europa sowie aus anderen Kontinenten genannt um den drei Tage dauernden Bewerb zu bewältigen. Jeden Veranstaltungstag werden 10 Stages geschossen. Insgesamt sind 30 Stages mit einer Mindestschussanzahl von ca 550 Schuss geplant die bei jedem Wetter absolviert werden müssen. Die Organisation kommt der Austragung einer Weltmeisterschaft gleich und übertrifft jede Europameisterschaft bei Weitem. Diese Veranstaltung ist die beste Vorbereitung für die im September in Portugal stattfindende European Handgun Championship. Aus insgesamt 35 Nationen stellten sich 776 Sportschützen den Herausforderungen. Vom PSV Burgenland nahmen Jürgen Stranz in der Standard Division, Johann Lang in der Production Division und Gerald Reiter in der Revolver Division teil. In der Standard Division fand sich die Europaelite zur Teilnahme ein. Eric Grauffel, amtierender fünffacher Welt- und Europameister, startete in der Production Division. In der Revolver Division stellten sich der amtierende Vizeweltmeister Zdenek Nemecek und der Vizeeuropameister Markus Schneider den Konkurrenten. Jürgen Stranz nahm im Pre Match teil und musste an zwei von drei Tagen im strömenden Regen schießen. Das Wetter im Main Match war heuer wesentlich besser, sodass wir bei trockenem Wetter aber nassen und schweren Boden schießen mussten. Die Veranstalter verwendeten in 30 Stages insgesamt 23 Pendler, 9 Up & Down Targets, eine fahrende Scheibe, Gravity Turner und rollende Plates. Die Targets fanden sich von 1 bis 40 Meter Entfernung und waren meistens auf weite Distanzen verkleinert. Mit Non Shoot Targets gingen die Veranstalter etwas sparsam um, allerdings hatten sie diese sehr raffiniert platziert. Alle erdenklichen Start- und Schießpositionen wurden den Schützen abverlangt. Johann Lang und Gerald Reiter durften mit der Revolver Supersquad an den Start gehen. Bereits nach den ersten drei bis vier Stages kam es zu herausragenden Leistungen und Wheelgunner Schießen vom Feinsten. Unsere Schützen bekamen auch die Feinheiten unsportlichen Verhaltens zu spüren und wurden psychisch teilweise massiv unter Druck gesetzt. An dieser Stelle sei noch für die Lehrstunde in „sportlicher Fairness“ gedankt. Nichts desto trotz gelang es Gerald Reiter sich am ersten Tag an die Spitze des Starterfeldes zu setzen. Der erzielte Vorsprung von 5 Prozent sollte bis zum Ende des Bewerbs ausreichend sein um das größte europäische IPSC Match zu gewinnen. Gerald gewann mit einem Vorsprung von 57 Punkten auf den zweitplatzierten Valter Tranquilli aus Italien, der mit 97,67 Prozent den 2. Platz belegte. Markus Schneider belegte mit 105 Punkten Rückstand und 95,70 Prozent auf den Sieger, den 3. Platz.
Johann Lang belegte in der Teilnehmer stärksten Production Division (246 Starter) den sehr guten 89. Platz. Überlegener Sieger in der Production Division: Eric Grauffel, Frankreich, vor Robin Sebo, Tschechien mit 89,57 Prozent und Ljubisa Momcilovic, Serbien, der mit 88,21 Prozent den dritten Platz belegte.
Jürgen Stranz errang in der Standard Division den ausgezeichneten 6. Platz mit 86,15 Prozent auf den Sieger. Die Standard Division gewann der amtierende Europameister Juan Carlos Jaime Diaz aus Spanien, vor Cosimo Panetta, Italien mit 93,93 Prozent und dem Dritten Adriano Santarcangelo, Italien mit 92,02 Prozent.
Diesen Bewerb fertigschießen zu können ist keine Selbstverständlichkeit. Immerhin wurden 29 Teilnehmer wegen Verstöße gegen die Sicherheitsregeln disqualifiziert.